3150 Aus- und Weiterbildungsangebote in vielfältigsten Themenfeldern und auf allen Bildungsniveaus umfasst das soeben erschienene WIFI Wien-Kursprogramm – kostenlos unter www.wifiwien.at/kursbuchbestellung erhältlich. Rund 30 Prozent der Kurse werden in unterschiedlichen Online-Formaten angeboten. „Wir leben in einer hochdynamischen Wissens- und Informationsgesellschaft. Lernen passiert immer und überall, unabhängig von Zeit und Ort. Umso wichtiger ist es als Bildungsinstitut, individuelle und flexible Lernmöglichkeiten anzubieten, die zur persönlichen und beruflichen Weiterbildung motivieren und der Lebensrealität der KundInnen entsprechen. Dazu gehört auch eine optimale Kombination aus Online- und Präsenzeinheiten. Genau dieser Ansatz findet sich in unserem neuen WIFI-Kursprogramm mit über 3000 Kursangeboten von Werkmeisterschule, Werbe Akademie über Berufsreifeprüfung bis hin zu den Masterprogrammen der Berufsakademie wieder“, betont Mag. Barbara Kluger-Schieder, Leiterin der Bildungseinrichtungen der WKW.

Online oder Präsenz: Wie lernen wir besser?

Eine von OGM – Österreichische Gesellschaft für Marketing – im Auftrag von WIFI Wien durchgeführte Umfrage in Wien zeigt die Erfahrungen und Präferenzen von Weiterbildungsinteressierten zu Online- und Präsenzkursen: Eine Bevorzugung reiner Online-Kurse bleibt trotz – oder sogar wegen – Corona ein Minderheitenphänomen. Selbst in der Generation der Unter-30-Jährigen will das nur knapp jede/-r Vierte. Frauen sind betreffend Online- und Hybridformaten aufgeschlossener als Männer, vermutlich weil sie wegen häufiger Doppelbelastung den Wegfall der Wegzeiten bei Präsenzkursen als besonders vorteilhaft empfinden. Den größten Anklang findet die Kombination von Online- und Präsenzeinheiten. Vor allem jene, die im Homeoffice waren bzw. sind und daher die Vor- und Nachteile des Remote-Arbeitens aus eigener Erfahrung kennen, bevorzugen deutlich dieses hybride Format.

Mehr als drei Viertel der Befragten, die vorzugsweise keine Online-only-Kurse absolvieren wollen, hat dazu eine konkrete Meinung. Der mit Corona verbundene Digitalisierungs-Boost (Homeoffice, Homeschooling/Distance Learning) hinterlässt deutliche Spuren in Form eines geschärften Meinungsbilds. Die Ablehnung reiner Online-Kurse wird vor allem mit der fehlenden bzw. mangelhaften sozialen Interaktion begründet. Bei den Unter-30-Jährigen (Digital Natives), den Bildungsnahen und jenen mit Homeoffice-Erfahrung ist dies sogar noch stärker ausgeprägt. Homeoffice ist in Zukunft zwar dauerhaft gewünscht, aber nur 1 bis 2 Tage pro Woche. Den Befragten fehlt auch der soziale Austausch über Lerninhalte in den Pausen. Fragen zu stellen oder Einwände einzubringen, wird bei Online-only als erschwert angesehen. Immerhin jede/-r Zehnte kann sich online nicht ausreichend motivieren bzw. konzentrieren oder arbeitet ineffizient, besonders Personen mit Homeoffice-Erfahrung.

Flexibilität zählt

Die Bildungskultur hat in den letzten Monaten durch die Corona-Pandemie und ihre Maßnahmen einen vehementen Schub erfahren. „Das WIFI Wien hat bewiesen, dass es sein Veranstaltungsangebot sehr rasch auf die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben anpassen kann und schwierige Rahmenbedingungen als Chance für neue Formate und Herangehensweisen nutzt. Die zentralen Erkenntnisse finden sich im neuen Kursprogramm wieder – mit dem Ziel, KundInnen einen optimalen Mix an flexiblen Online-Elementen und praxisorientierten Präsenzeinheiten zu bieten bei gleichzeitig vorausschauender Flexibilität“, sagt Barbara Kluger-Schieder, Leiterin der Bildungseinrichtungen der WKW.

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