In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld kommt dem Berichtswesen im Unternehmen eine stetig steigende Bedeutung zu. Wir haben Dr. Stefan Bogensberger und Dr. Hans-Christian Heu gefragt, was die quantitative Berichterstattung heute ausmacht und wie die Ausbildung zum/zur geprüften BilanzbuchhalterIn auf dieses anspruchsvolle Aufgabengebiet vorbereitet – im Frühjahr erstmals auch in einer reinen Online-Variante.

Herr Dr. Bogensberger, Herr Dr. Heu, was ist das Herz der quantitativen Berichterstattung?

Das Aushängeschild der quantitativen Berichterstattung ist der Jahres- oder Konzernabschluss. Dieser wird entweder nach nationalen oder internationalen Regelungen erstellt. Die unterjährige „Buchungsarbeit“ soll dabei zu einem aussagekräftigen Report verdichtet werden, der den Anforderungen der Kunden, Investoren, Finanzbehörden und externen Financiers genügt.

Warum wird das Berichtswesen in Unternehmen heute immer wichtiger?

Die zeitnahe zu Verfügungstellung von Unternehmenszahlen ist ein zentraler Erfolgsfaktor in einem stark wandelnden wirtschaftlichen Umfeld. In Krisenzeiten ist schnelles Reagieren nur dann gewährleistet, wenn ein akkurates, weitgehend tagesaktuelles Rechnungswesen vorhanden ist.

Was zählt sonst noch zu wesentlichen Aufgaben von BilanzbuchhalterInnen?

Die zentrale Aufgabe und Verantwortung von BilanzbuchhalterInnen besteht in der Erstellung eines gesetzkonformen, vergleichbaren und aussagekräftigen Zahlenwerks für die Stakeholder eines Unternehmens.

Und welche Kenntnisse braucht es dafür?

All das setzt umfangreiche Rechnungslegungskenntnisse voraus. Ergänzt werden diese idealerweise durch Kompetenzen im internen Rechnungswesen wie beispielsweise Kosten- und Leistungsrechnung, Investitions- und Finanzierungsrechnung, Jahresabschlussanalyse und Unternehmensrecht. An der Finanzakademie des WIFI Wien bereiten wir TeilnehmerInnen genau darauf vor – über ein modulares Ausbildungssystem werden Sie zum Ziel des/der diplomierten BilanzbuchhalterIn geführt.

Den Bilanzbuchhalter-Lehrgang gibt es nun erstmals auch in einer reinen Online-Variante – wie kann man sich das vorstellen?

Sie können nun bequem von zu Hause oder vom Büro aus an Vorträgen im Webinar-Modus über Zoom teilnehmen und die Zeit zwischen den Online-Modulen eigenständig planen und einteilen. Lediglich die erste und letzte Einheit sind in Präsenz zu absolvieren. Über die Lernplattform haben die TeilnehmerInnen außerdem die Möglichkeit, diese bei Interesse jederzeit mittels individuell zusammengesetzter Online-Lerngruppen zur Übung und Vertiefung der Kursinhalte in „virtueller“ Interaktion mit anderen KursteilnehmerInnen zu nutzen – so kommt auch der Austausch untereinander nicht zu kurz. Das gesamte bewährte Bilanzbuchhalter-Lehrgangsprogramm steht somit in gewohnter Qualität ohne An- und Abreisenotwendigkeit zur Verfügung und bietet damit jedem die Möglichkeit, durch ortsungebundenes Lernen und Üben die erforderliche Kompetenz für jede angestrebte Karriere-Etappe für den beruflichen Einstieg, Umstieg und Aufstieg zu erwerben!

Mag. Dr. Stefan Bogensberger, Kursmanagement Buchhaltung und Bilanzbuchhaltung, studierte Rechnungswesen an der WU Wien und kennt durch seine langjährige Tätigkeit für Hochschulen und Unternehmen die Herausforderungen an das Rechnungswesen im wissenschaftlichen und berufspraktischen Kontext mit dem Ziel, sowohl PraktikernInnen aus dem Rechnungswesen als auch HAK-AbsolventenInnen und WirtschaftsakademikernInnen eine passende Aus- und Weiterbildung für eine Führungsposition im Rechnungswesen zu bieten.

„Unsere TrainerInnen aus Wissenschaft und Praxis vermitteln eine umfassende Wissensgrundlage für die tägliche Arbeit im Rechnungswesen. Mit unserer Kompetenz und Ihrem Einsatz ebnen Sie sich den Weg zum beruflichen Erfolg!“

Kursleiter Mag. Dr. Hans-Christian Heu ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit Schwerpunkt Konzernrechnungslegung und grenzüberschreitender Ertragsbesteuerung, langjähriger Lektor an Fachhochschulen, von Universitätslehrgängen und im Bereich der Erwachsenenbildung. Die Verbindung Lehrtätigkeit sowie Steuer- und Rechnungslegungsconsulting und somit das Einfließen von Praxiserfahrung in die Lehrplangestaltung hat für ihn Priorität.

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