Die Abschaffung der Schaumweinsteuer wird – nach intensiven Forderungen der BranchenvertreterInnen – nun endlich Realität. Das freut nicht nur die heimischen ProduzentInnen, sondern auch die KonsumentInnen kommen auf ihre Rechnung. Gerade in herausfordernden Zeiten wie heute ist die Abschaffung der Schaumweinsteuer ein Lichtblick für die österreichische Sektbranche. Von der Streichung profitieren die ProduzentInnen deutlich, die bislang gegenüber der unbesteuerten Konkurrenz aus Italien das Nachsehen hatten. Doch die Abschaffung der ‚Sektsteuer‘, wie sie auch genannt wird, stärkt nicht nur die österreichischen SekterzeugerInnen und WinzerInnen. Auch die KonsumentInnen, die sich zunehmend lokale Produkte wünschen und damit die Unternehmen in ihrer Region unterstützen möchten, begrüßen diese Maßnahme.
„Gerade bei günstigen Angeboten wirkte sich die steuerliche Last prozentuell höher aus“, weiß Professor Walter Kutscher, Vizepräsident des Wiener Sommeliervereins und Lehrgangsleiter der Sommelier-Ausbildungen im WIFI Wien. Chancen sieht er vor allem in der Positionierung von Sekt als beliebtem Speise-Begleiter: „Immer mehr werden Schaumweine auch auf ihre Speisentauglichkeit getestet. Mit dem Wegfall der Steuer ist zu erwarten, dass Sekt und Co künftig in der Gastronomie, über den Einsatz als Aperitif hinaus, mehrere Speisen-Gänge begleiten“, ist der Schaumwein-Profi überzeugt.
Die Sommelier-Ausbildung für Sekt:
Sparkling Wine Connaisseur
Dipl. Sommelier Prof. Dr. Walter Kutscher ist Vizepräsident des Wiener Sommeliervereins und Lehrgangsleiter im WIFI für die Sommelier/Sommeliére-Ausbildungen im Bereich Wein und Schaumwein.
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