Der Adult Education Survey, der von der Statistik Austria herausgegeben wird, zeigt: Österreicherinnen und Österreicher von 25 bis 64 Jahren lernen bevorzugt in Kursen, Vorträgen und Seminaren. In welchen Bereichen wir uns besonders häufig weiterbilden, welche Motive uns antreiben und warum der Zeitfaktor zum „Lernverderber“ wird, haben wir für Sie zusammengefasst.

Vor allem Weiterbildungsangebote* gefragt

Bildungsangebote im regulären Schul- und Hochschulwesen, also solche, die zu einem anerkannten Abschluss führen, spielen nur eine geringe Rolle für 25- bis 64-Jährige. Nur knapp über 6% nahmen in den letzten zwölf Monaten an einem entsprechenden Angebot teil. Weitaus häufiger genutzt werden hingegen Weiterbildungsangebote, wie zum Beispiel Kurse, Vorträge oder Seminare. Fast 60% haben sich im untersuchten Zeitraum im Rahmen eines solchen Veranstaltung weitergebildet. Im Durchschnitt gaben die teilnehmenden Personen dafür 334 Euro aus.

Jünger als 44 und gut gebildet

Der/Die klassische NutzerIn entsprechender Weiterbildungsangebote ist unter 44 Jahren alt und hat einen hohen formalen Bildungsabschluss. Sowohl die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren, sowie jene zwischen 35 und 44 Jahren bilden sich deutlich häufiger mit Kursen, Seminaren, Workshops etc. weiter, als der Gesamtdurchschnitt. Dabei gilt: Je höher gebildet, desto eher wird auch eine Weiterbildung genutzt.

Wunsch nach nützlichem Wissen für Alltag treibt an

Bei den Gründen für eine Teilnahme an einer Weiterbilung steht die Erlangung von für den Alltag nützlichem Wissen und Fertigkeiten ganz oben auf der Skala (95,3%). Der Wunsch, das Wissen in einem Gegenstand zu erweitern, der die Person interessiert (85,4%) sowie das Ziel, den Beruf dadurch besser ausüben zu können bzw. die Karriereaussichten zu verbessern (77%) sind bei den Motiven ebenso ganz vorne mit dabei.

Gesundheit und Sozialwesen sowie Wirtschaft und Verwaltung sind die Top-Themen

Wer sich nicht-formal weiterbildet, macht das in erster Linie in den Bereichen Gesundheit und Sozialwesen (16,3%) oder Wirtschaft und Verwaltung (16%). Häufig werden auch Angebote aus dem Dienstleistungsbereich genutzt (13,2%). Zu den am meisten genutzten Formaten zählen Seminare, Workshops und Vorträge (66,6%) sowie Kurse (57%). Bei knapp der Hälfte der Personen waren die getätigten Weiterbildungsaktivitäten zudem arbeitsbezogen.

Zeitfaktor größtes Hindernis

Zeit ist der Hauptfaktor, wenn es darum geht, warum nicht an einem Bildungsangebot teilgenommen wird. In erster Linie liegt die Nichtteilnahme an der Unvereinbarkeit mit der Arbeitszeit bzw. einem generellen ungünstigen Zeitpunkt (23,7%). Auch familiäre Verpflichtungen stehen dem Besuch häufig im Weg (21,1%). Weitere Hindernisse sind die Kosten der Ausbildung (12,5%) oder eine mangelnde Unterstützung durch den/die ArbeitgeberIn bzw. die öffentliche Verwaltung (10,2%).

Wer sucht, der findet

Wer nach Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sucht (37,5%), der wird in der Regel auch fündig (81,5%). Die am häufigsten genutzte Informationsquelle sind dabei Erwachsenenbildungsinstitute, wie zum Beispiel das WIFI. Außerdem: Wer findet, bildet sich auch weiter – so nehmen 87,2% der Personen, die passende Angebote gefunden haben, auch daran teil. Sich schlau zu machen, lohnt sich also!

 

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Wer darüber hinaus Informationen sucht, wird unter anderem hier fündig:

 

Quelle: Erwachsenenbildung. Ergebnisse des Adult Education Survey (AES), herausgegeben von STATISTIK AUSTRIA, Wien 2018

* Der Bericht unterscheidet zwischen formaler und nicht-formaler Bildung. Unter formaler Bildung werden Lernaktivitäten verstanden, die im Rahmen des regulären Schul- und Hochschulwesens stattfinden und zu einem anerkannten Abschluss führen. Unter nicht-formaler Bildung, fallen alle anderen organisierten und institutionalisierten Lernaktivitäten wie zum Beispiel Weiterbildungsveranstaltungen wie Kurse, Seminare oder Workshops. Für eine einfachere Lesbarkeit haben wir an einigen Stellen auf den Zusatz nicht-formal verzichtet und sprechen dort nur von Weiterbildung.

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